Kultur an der Sek

Sekundarschule

 

Wo ist A?

Das Theater Bilitz zu Besuch in der Sekundarschule Berg

Am Freitagnachmittag, 21. März, wurde an unserer Schule das Theaterstück „Wo ist A?“ aufgeführt. Die Inszenierung wurde vom Theater Billitz aus Weinfelden gestaltet.
Drei engagierte Schauspieler brachten die spannende und zugleich nachdenklich stimmende Eigenproduktion auf die Bühne.

Handlung
Im Zentrum des Stücks steht das Verschwinden des Jugendlichen Alex (A). Im Verlauf der Aufführung wird immer deutlicher, dass hinter seinem Verschwinden vielschichtige Konflikte stehen. Liebe, kulturelle Differenzen, Stress bei der Lehrstellensuche und Liebeskummer sind die zentralen Themen der Geschichte. Alles Themen, die unsere Jugendlichen beschäftigen.

Alex hat eine spanische Freundin, was seinem Vater, der konservative Ansichten vertritt, missfällt. Zudem gibt es einen Streit zwischen Alex und seiner Freundin, weil er sich eine tiefere Beziehung wünschte, sie sich aber noch nicht bereit fühlt. Auch Steffi, Alex‘ Schwester, hat Schwierigkeiten, ihren Bruder zu verstehen, wodurch eine gewisse Entfremdung zwischen ihnen entstanden ist.
Der Schluss des Stücks stimmt aber positiv, da sich die Figuren annähern, auch wenn der Verbleib von Alex unklar ist.

Inszenierung
Die Aufführung wurde minimalistisch, aber wirkungsvoll gestaltet. Wenige Requisiten wurden genutzt, dafür waren die Stellwände auf der Bühne ein zentrales Element, die je nach Szene verschoben wurden und so die Atmosphäre beeinflussten. Besonders beeindruckend war der Einsatz von Musik und Licht, die gezielt für Spannung und Emotionen sorgten.
Speziell war auch die Bestuhlung, für einmal sassen die Zuschauer auf der Tribüne und das Stück fand unten im Saal statt. Das bewirkte schon von vornherein einen Perspektivenwechsel.
Zusätzlich durften am Ende des Stücks Fragen gestellt werden und die Schülerinnen und Schüler kamen mit den engagierten Schauspielern in einen anregenden Austausch.

Fazit
„Wo ist A?“ war ein mitreissendes Stück, das gesellschaftliche und persönliche Konflikte auf eindrucksvolle Weise thematisierte. Die reduzierte, aber durchdachte Inszenierung machte die Geschichte noch intensiver erlebbar. Insgesamt war es eine gelungene Theateraufführung, die zum Nachdenken anregte und wichtige Fragen zu Familie, Liebe und Identität aufwarf.

Sarah Müller (Sekundarschule Berg)

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